Kolumne des Monats
Januar 2019

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Was ist los in diesem Land?

Immer mehr Menschen in Deutschland haben keinen Beruf. Sie sind nun angewiesen auf die Politik. Diese beschafft ihnen dann einen Job. Zum Beispiel als Parteivorsitzende oder Generalsekretär. Denken wir nur an das Schicksal von Andrea Nahles.
Während andere Mädels im Teenageralter als Berufswunsch angaben, sie wollten Ärztin werden, Lehrerin oder Heidi Klum, schrieb Andrea in der Abi-Zeitung, sie wolle Hausfrau werden oder Bundeskanzlerin. Ersteres hat ja auch geklappt. Sie ist jetzt Hausfrau im Willy-Brand-Haus und umschreibt die Tatsache, dass sie andere Berufe geschwänzt hat, mit: „Parteivorsitzende der SPD“. Man kann sich ja alles schönreden.
Seitdem Andrea für die Hausordnung im Willy-Brandt-Haus verantwortlich ist, bewohnt die SPD nur noch ein paar Zimmer im Keller. Im Umfragekeller. Früher haben die Sozialdemokraten mal gesungen: „Es rettet uns kein höh´res Wesen, kein Gott, kein Kaiser, kein Tribun.“ Heute geht die Hausfrau Nahles, wie man liest, jeden Sonntag in die Kirche und fleht den lieben Gott an, für ein paar Prozente mehr bei der nächsten Wahl. Wie will man auch sonst eine Arbeiterpartei führen, wenn man selbst nie richtig gearbeitet hat? Gut, könnte man jetzt sagen, man muss auch kein Ei legen können, um erkennen zu können, wenn ein Ei faul ist. Blöd ist nur, wenn man ständig faule Eier legt, aber es selbst nicht erkennt.
Da sind ja die anderen Parteien auch nicht frei davon. Nehmen wir die neue Hausfrau im Konrad-Adenauer-Haus. Nicht umsonst nennt man sie AKK: Ausbildung - Kinder - Karriere. Aber eben nicht in einem Beruf, sondern nur in einer Partei.
Und nun muss sie sich auch noch um den Sozialfall Paul Zimiak kümmern. Der hat das juristische Staatsexamen im ersten Anlauf verkackt, im zweiten Anlauf verkackt, ein weiteres Studium abgebrochen. Bevor der Paul womöglich noch in einer Bahnhofsmission gestrandet wäre oder sich von der Tafel hätte ernähren müssen, hat die gläubige Katholikin Annegret ihn barmherzig wie Mutter Theresa zu sich ins Konrad-Adenauer-Haus geholt. Generalsekretär der CDU klingt ja auch besser, als Studienabbrecher.
Und so können nun Menschen, die noch nie ihr Brot im Schweiße richtiger Arbeit verdienen mussten, über Menschen bestimmen, die zwar bei der Arbeit schwitzen müssen, aber damit nie richtig Geld verdienen können. Kein Wunder, dass keiner deren Sorge und Nöte kennt. Denn wie sagte schon der große Philosoph Bernd das Brot: „Wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht wie Krümel pieken.“