Kolumne des Monats
Mai 2012

zurück zur Übersicht

 

 

 

 




Jenseits von Jut und Böse

I„Was jesagt werden muss.“ Nach diesen vier Worten machen die ersten vielleicht jetzt schon drei Kreuze, weil ihnen das als Anfang zu krass erscheint.

Dabei hat der Jünter eijentlich nur unter Beweis jestellt, dass er den Nobelpreis völlig zurecht jekricht hat. Alfred Nobel, nach dem dieser Preis benannt ist, hat ja bekanntlich das Dynamit erfunden. Da ist es ja quasi eine Verpflichtung für einen Nobelpreisträger für Sprengstoff zu sorjen. Und der Nobel war ja krass ausgedrückt auch jejen den Krieg. Er hoffte aber, dass eine besonders starke Waffe die Menschheit von Kriejen abschrecken würde. Das hat der Jrass ja auch jehofft, dass er mit seiner stärksten Waffe, also dem Wort, die israelische Rejierung von einem Krieg abhalten kann. Dabei ist er aber voll ins Nitroglyzerinnäpfchen jetreten, denn die Welt ist nun mal einjeteilt in Jut und Böse.

Das heißt: Die Bösen sind nicht die Juten ... Um Missverständnisse vorzubeujen: Wenn ich von Juten rede meine ich die Guten, denn in der Jejend um Machdeburch spricht man das G nun mal wie J. Das ist also keine Diskriminierung, sondern Dialekt. Aber diese Dialektik von Jut und Böse hat es in sich. Die hat der Jünti wahrscheinlich auch nicht jrass jenuch herausjearbeitet. Er meint ja nicht die Juden an sich, also die Juten, sondern mehr so den Netanjahu und seine Politik. Jejen die ja selbst die Juden demonstrieren, also die Juten. Wenn der Netanjahu solche Sätze sagt, wie: „Der Angriff auf den Iran ist keine Frage von Tagen oder Wochen, aber auch nicht von Jahren.“, bleibt doch eigentlich nur noch der Monat offen. Und den wollte der Jrass nicht verstreichen lassen, ohne auf die Jefahr hinzuweisen, dass der, der so was äußert vielleicht nicht ganz dicht ist.

Um ihn aber vielleicht in letzter Sekunde noch dicht zu kriejen, hat der Jünti dann versucht zu dichten. Deshalb nennt er seinen Versuch auch Gedicht. Aber damit war er auf dem Erdball so erfolgreich, wie der 1.FCM im Fußball. Denn so wie der Nobel mit Waffen die Menschen nicht von Kriejen abhalten konnte, konnte der Jrass mit seinen Wortjeschützen nicht mal die Anjriffe auf sich selbst abhalten. Vor allem von denen, die Israel noch deutsche U-Boote liefern, die mit Nuklearwaffen aufjerüstet werden können. Und der größte Nonsens ist die Bejründung der Bundesrejierung: Als Wieder-jutmachung für die Verbrechen aus der NS-Zeit. Wenn die Waffen zum Einsatz kommen sollten, dann haben wir wegen der Nazis auch noch den nächsten Krieg auf dem Jewissen. Weil aber für Jünter Jrass der Frieden, wie er selbst schreibt, noch die „letzte Tinte“ wert war, ist er für andere nur noch der letzte Husten.

Da kann man, obwohl es noch früh am Tage ist, nur sagen: „Jute Nacht Deutschland!“