Heinrich Schütz (1585–1672) war der bedeutendste deutsche Komponist des 17. Jahrhunderts. Er galt schon zu Lebzeiten als „Vater der deutschen Musik“. Heinrich Schütz wurde am 8. Oktober 1585 in Köstritz bei Gera geboren. 1590 siedelte die Familie nach Weißenfels um. Nach dem Studium in Venedig wurde er 1619 auf Lebenszeit kurfürstlich-sächsischer Hofkapellmeister in Dresden. Er durchlebte den gesamten Dreißigjährigen Krieg. Zweimal reiste Schütz für mehrere Jahre nach Kopenhagen und wirkte als Hofkapellmeister des däni-
schen Königs.1657 bezog der Komponist seinen Alterssitz in Weißenfels, wo er mit seiner Schwester lebte. Nach ihrem Tod im Mai 1672 kehrte Schütz nach Dresden zurück. Er starb am 6. November 1672 in Dresden und wurde dort in der alten Frauenkirche beigesetzt. Schütz verband italienische Einflüsse mit deutschen Musiktraditionen. Mit seinen Kompositionen prägte er die lutherische Kirchenmusik in Europa.
Italien weiß von mir/ ganz Teutschland auch zu sagen. Es hat mich Dennemarck v orlengst gar wohl gekant So hat mir Schweden offt gebothen seine Hand/ Daß auch mein Ruhm ist worden hochgetragen/ Georg Lehmann, Nachruf auf Heinrich Schütz
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Heinrich Schütz, ein Fragment und das Schützhaus Weißenfels
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