Die Errichtung eines Denkmals der Völkerschlacht wurde bereits 1814 durch Ernst Moritz Arndt angeregt: „Ein kleines unscheinbares Denkmal tut es nicht; es würde in seiner Armseligkeit von der großen Tat, wodurch die Welt von dem abscheulichsten aller Tyrannen ... befreit ward, zu sehr beschämt werden. Es muss draußen stehen, wo so viel Blut floss, es muss so stehen, dass es ringsum von allen Straßen gesehen werden kann, auf welchen die verbündeten Heere zur blutigen Schlacht der Entscheidung heranzogen. Soll das Denkmal gesehen werden, so muss es groß und herrlich sein, wie ein Koloss, eine Pyramide, ein Dom in Köln.“
Bereits am 18. Oktober 1898 erfolgte der erste Spatenstich zu den Ausschachtungsarbeiten, zwei Jahre später fand die Grundsteinlegung statt. Die Schlusssteinlegung erfolgte am 12. Mai 1912. Das gewaltige Gebäude überragte das bis dato höchste Denkmal Deutschlands, das Kyffhäuser-Denkmal noch um 26 m. An Rauminhalt übertraf es das letztere Denkmal 16 mal. So wurde es zum bedeutendsten Ehrenmal Deutschlands. Aus der Rede zur Einweihung: „Das Denkmal soll ein Irminsul des deutschen Volkes sein, es soll uns klar und deutlich sagen, dass die große Tat der Befreiung das ganze Volk vollbrachte, dass es nicht das Werk einzelner ist.“ |
Die Bilder aus dem Jahre 1913 zeigen die gigantischen Grundmauern, eine Schnittzeichnung und St. Michael. |