250 Jahre Schlacht bei Roßbach

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Friedrich Wilhelm von Seydlitz

Als sich Friedrich der Große am 4. November 1757 von Braunsdorf nach Roßbach begab, war ihm das Herz wohl mehr als schwer. Der Siebenjährige Krieg, in dem es um die Zerschlagung Preußens durch Österreich, Russland und Frankreich ging, brachte den König an den Rand seiner Möglichkeiten. Zwei Schlachten (im Juni in Kolin und im August bei Groß-Jägersdorf) waren bereits verloren. Nun hatte seine Reiterei auskundschaftet, dass sich ein starkes französisches Heer unter dem Prinzen von Sourbise mit über 30.000 Mann und die Reichsarmee mit weiteren 10.900 Mann unter dem Prinzen von Sachsen-Hildburghausen näherten. Seine 22.000 preußischen Kerls waren eindeutig unterlegen. Die Heerführer der Franzosen und Reichsarmee wollten diese Tatsache sofort ausnutzen und trommelten am 5.11., um 8 Uhr zum Generalmarsch. Als Friedrich der Große dies hörte, begab er sich auf das Dach des Roßbacher Gutshauses, um von hier die sich nun anbahnende Schlacht zu beobachten. Seine Kerls befahl er auf eine kleine Hügelkette zwischen Roßbach und Reichardtswerben. Als der Gegner mit all seiner Kraft gegen 15.30 Uhr angriff, ging Reitergeneral Seydlitz nach einem Artillerieschlag überraschend zur Attacke über und zersprengte die ersten gegnerischen Linien. In einem zweiten Angriff gelang es ihm mit Hilfe der Infanterie, die Hauptmacht zu zerschlagen und erwarb sich mit dieser Waffentat ewigen Ruhm und den Schwarzen-Adler-Orden. Der Gegner verlor an die 10.000 Mann, während Friedrich nur 548 Tote zählte.

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