Der Märchenpfad von Schierke auf den Brocken
für Kinder und Familien ein besonderes Erlebnis

Der Märchenpfad im Nationalpark Harz zählt zu den familienfreundlichen Angeboten, mit denen sich der Harz für aktive Familienausflüge empfiehlt. Seit 2011 macht er den Aufstieg zum Brocken durch die sagenumwobene Bergwildnis des Nationalparks besonders für Kinder zu einem Erlebnis.

Wann sind wir endlich da? Oder: Wie weit ist es denn noch? Solche Fragen hat Christoph Lampert, betrieblicher Leiter des Brockenhauses, auf diesem besonderen Wanderweg noch nie gehört. Der Mann aus dem Brockenhaus freut sich über die Resonanz. „Wer wandert, erlebt die Natur und wer sie erlebt, zerstört sie nicht“, sagt er. In einer Zeit, in der Kinder statt im Wald zu spielen, lieber vor dem Computer sitzen, wollte die Brockenhaus GmbH aus Wernigerode etwas schaffen, was den Nachwuchs hinter den Bildschirmen hervorlockt. Die Betreiberin des Ausstellungs- und Informationszentrums auf dem Brocken wandte sich an die Hochschule Magdeburg-Stendal. Der Märchenpfad wurde schließlich von der Studentin Janina Allermann erdacht. Das „Experiment“ ist gelungen. Die Familien kommen in Scharen, Kinder haben Spaß am Wandern. Ganz nebenbei erfahren die Wandersleut’ jede Menge Wissenswertes über Natur und Geschichte des nördlichsten Mittelgebirges Deutschlands.

Christoph Lampert findet „das mit dem Märchen super, weil Kinder und Eltern gut unterhalten werden“. „Ich denke, dass wir den Nagel auf den Kopf getroffen haben“, meint Lampert. Der Märchenpfad fügt sich nahtlos in das Motto „Sagenumwobene Bergwildnis“ des Nationalparks Harz ein und bringt dem Nachwuchs die Natur rund um den Brocken näher. Entlang der sieben Stationen erleben die Märchenpfad-Wanderer die Abenteuer des Jungen Albert, der sich im Harz auf die Suche nach dem weißen Reh begibt. Der Weg führt hinauf auf den mystischen Brockengipfel und ist nicht ganz ohne Anspruch. „Es ist ein kleiner, aber steiler Anstieg mit Granitklippen“, weiß Christoph Lampert. Das macht die Sache jedoch nur noch interessanter.

An jeder der Stationen steht ein 3D-Schauglas, hinter dem sich eine Märchenszene befindet. Und nicht nur das: Wer hier hindurchblickt, sieht im Hintergrund jeweils ein Panorama der Harzer Landschaft. Die Grenze zwischen Wirklichkeit und Märchen verwischt, weil die Figuren scheinbar in der echten Landschaft stehen. Das Happy End wartet schließlich im Brockenhaus. Hier in der siebten Station treffen die Wanderer auf Albert und das weiße Reh. Zur Belohnung für die Wanderleistung drücken sich die Kinder in einen Sonderstempel ins eigens entwickelte Märchenfaltblatt.
www.nationalpark-harz.de

Weitere Angebote für Aktiv- und Natururlaub in Sachsen-Anhalt hat die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) im Internet unter www.naturfreude-erleben.de zusammengestellt.
Text: Manuela Bock

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